Ätz - System

 

Bis vor kurzem baute ich alle elektronischen Schaltungen mit sogenannten Lochrasterplatinen auf. Diese Variante ist nicht die schlechteste, aber ziemlich mühsam und optisch nicht sehr ansprechend. Daher suchte ich nach einer Möglichkeit, möglichst einfach selber Platinen zu ätzen. Auf der Seite http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm wurde ich dann auch fündig.

 

Nun noch mein System im detail:

Das Layout wird Spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker auf Hochglanzpapier ausgedruckt und anschliessend mit einem modifizierten Laminiergerät auf die Platine gebrannt. Anschliessend kann das Papier ganz leicht in einem Wasserbad entfernt werden. Der Toner sollte bei diesem Vorgang auf der Platine haften bleiben. Das verwendete Papier, und die Temperatur zum einbrennen wird dabei experimentell ermittelt. 

Wenn alles geklappt hat, kann die Platine in einer Ätzflüssigkeit geätzt werden. Ich benutze dazu Eisen-III-Chlorid ( www.westfalia-versand.ch ) .

Nach dem Ätzen kann der Toner mit Aceton ohne Probleme entfernt werden. Die Löcher (meistens 0.8mm) werden mit dem Dremel in einem geeigneten Bohrständer gemacht.

Bei Bedarf kann die Platine mit Fittingslötpaste und einer geeigneten Wärmequelle verzinnt werden. 

Modifiziertes Laminiergerät:

Die Temperaturregelung habe ich mit einem Operationsverstärker realisiert.

 

Ätzküvette:

Die Ätzküvette besteht aus Plexiglas und Silikon. Für die Belüftung habe ich einen Kanal in eine Plexiglasplatte gefräst, Auf die Bodenplatte geklebt, und von oben mit einem 0.5mm Bohrer Löcher in den Kanal gebohrt. Die Luftzufuhr übernimmt eine Membranpumpe. Der Rest ist wohl selbsterklärend.

Heizung:

Die Beheizung des Ätzmittel erwies sich schon etwas schwieriger, da eine metallische Heizung nicht in Frage kommt. Abhilfe schaffte ein Reagenzglas, welches mit Sand und zwei 50W Halogenlampen befüllt wurde.

Platinenhalter:

Zum Schluss noch den Platinenhalter, welcher natürlich auch nicht aus Metall gefertigt werden konnte:

Zusammen: